Produzent: | Alles begann 1875 mit Tabak im Poschchiaviner Dorf Zalende nahe der italienischen Grenze zur Stadt Tirano. Tabak trocknete den Mund aus und so lag es nahe, dass etwas Flüssiges dazu hergestellt werden musste. Zwei Namen verbinden sich seither zu einem Begriff: Veltliner & Zanolari. Jedoch nie mit eigenem Rebbesitz. Die Weine aus der Sorte Nebbiolo wurden von Zanolari seit jeher als Jungwein eingekauft und nach erfolgter Reifung im eigenen Weinkeller abgefüllt. 1880 wird die Firma in die Bündner Hauptstadt Chur verlegt, weil sich der Standort wesentlich besser für den Geschäftsauf- und Ausbau eignete. Es gab wohl nur wenige Schweizer Haushalte und Restaurants, wo in den 50er bis 80er Jahren keine Kiste Wein von Zanolari Chur gestanden hat. Zanolari selektiert und kauft die Weine immer noch vor Ort. Unser Ziel ist es nicht, aus den feinen Nebbiolo dichte und konzentrierte Süditaliener zu machen. Doch Farbe, Frucht und ein dezenter Barriqueeinsatz sind Pflicht. Und wir vergessen die grosse Geschichte nie – die Etiketten wiederspiegeln immer Elemente, die bereits einmal im Markt waren. Die Weine werden im Val Poschiavo, in Mese sowie in der Bündner Herrschaft abgefüllt. |
Region: | Die Valtellina erlebt eine wahre Renaissance, doch nur wenige Weinliebhaber haben dies bis jetzt bemerkt. Die Region ist klimatisch äusserst begünstigt für den hochwertigen Weinbau. Die Nebbiolo-Traube fühlt sich pudelwohl auf den Granitböden der steilen Terrassen. Ein leichter Wind rauscht fast täglich durch das Valtellina und trocknet nach feuchten Nächten die Trauben, so das Fäulnis fast ein Fremdowrt ist in dieser Region. Das Qualitätsniveau ist sehr hoch und die berüchtigten *Literqualitäten* gehören der Vergangenheit an. Das seit der Römerzeit viel gepriesene Valtellina ist eines der wenigen Plätze ausserhalb des Piemonts, wo die Nebbiolo-Traube gedeiht. Das Veltlin ist nach dem Piemont der zweitgrösste Produzent von Nebbiolo-Trauben. |
Rebsorte: | Nebbiolo |
Herstellung: | 15 tägige Maischengärung im Stahltank und Ausbau während 12 Monate in 3000 Liter Eichenholzfässern aus Frankreich. Ein minimaler Teil wird in Barriquen „aromatisiert“ für 6 Monate und kommt am Schluss wieder dazu. 10 Monate weilt der Wein noch auf der Flasche. Die „Stäga“ ist bedeutsamer Name und bereits 1895 wurden die ersten Flaschen mit diesem Namen in Chur abgefüllt. Das älteste Exemplar bei uns datiert aus dem Weinjahr 1924. Der neue Auftritt wurde im April 2014 realisiert. |
Degustationsnotiz: | Dunkles Granatrot. Tiefes, würziges Bukett nach dunklen Beeren & wenig Zedernholz. Ausgewogener, eleganter Gaumen mit zarter Frucht und süsser Aromatik. Langes, volles Finish. |
Trinkreife: | Jahrgang + 7 Jahre |
Geniessen zu: | Grosse Stücke vom Rind und Kalb. Dann Geflügel ganz am Stück zubereitet. Deftige Eintöpfe. Grillierte Gemüse. Käse vielleicht nicht zu reife Sorten mit Früchtekonfit oder Honig serviert. Eine knusperige in Butter gebratene frische Rösti mit Käse und Speck. Rohschinken von der Wildsau, ein Fladenbrot und etwas Käse reichen = einfaches Essen und grossartiger Wein. |
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